Linux versus Windows
Installation
Die Installation von Linux war früher das grösste Hindernis doch haben die Verschiedenen Distributoren eigene Tools entwickelt um diese zu vereinfachen. Da Linux ein anderes Dateisystem benutzt als Windows, sind mindestens zwei neue Partitionen nötig. Eine für das Betriebssystem und eine Swap-Partition. Letztere dient als Virtueller Arbeitsspeicher und Auslagerungsdatei in der alles was im RAM zu viel ist zwischengespeichert wird. Die Partitionierung der Festplatte ist der riskanteste Teil der Installation da dort an den Daten die sich auf der Festplatte befinden schaden entstehen kann, am sichersten ist es, Linux auf einer eigenen Festplatte zu installieren wenn man einen Betrieb des Computers mit beiden Betriebssystemen vorhat. Die Erkennung der Hardware ist bei den neueren Distributionen nicht mehr Problematisch, es sei denn, man benutzt sehr ausgefallene Komponenten.
Konfiguration
Die während der Installation eingestellten Parameter können jederzeit wieder verändert werden. Dazu stehen dem Benutzer meist Distributionsabhängige Tools zur verfügung die eine Gemetzel auf der Tastatur verhindern. Diese Software ist das Gegenstück zur Windows Systemsteuerung nur dass man viel tiefer in das System eingreifen kann. Anfänger können Linux ganz einfach so benutzen und im Laufe der Zeit, wenn sie ihren Computer besser kennenlernen, können sie auch Tiefgreifende Einstellungen vornehmen die bei Windows nicht machbar sind.
Bordmittel
Eine normale Distribution enthält zwischen 6 und 10 CDs, Windows höchsten 2. Irgendwo muss da ein Unterschied sein! Die grosse Datenmenge entsteht durch viel Dokumentation, Quelltexte und einem riesigen Softwareangebot, dass vom kleinen ASCII-Editor bis hin zur Ausgewachsenen Office-Suite geht. Der grösste Teil dieser Software ist Freeware und steht unter der GNU-GPL, kann also sofort und kostenlos eingesetzt werden (anders als bei Windows muss man sich hier also nicht alles mühsam zusammensuchen). Sogar ein leistungsfähiges Bildbearbeitungsprogramm (vergleichbar mit Paint Shop Pro, dagegen ist MS Paint ein Witz) wird mitgeliefert.
Was für Programme gibt es für Linux?
Für Linux gibt es, bis auf Spiele, alles was man auch für die ausgefallensten Aufgaben braucht. Im Bereich Internet und Netzwerk geht das Angebot vom Print- und Fileserver bis zum Webserver, Browser und Mailclient ist auch selbstverständlich. Wissenschaftliche Programme zur Darstellung von Mathematischen Funktionen gibt es ebenso wie Leistungsfähige Datenbanken. Es gibt eigentlich nichts was es nicht gibt!
Spielen unter Linux
Spielen unter Linux ist nicht so einfach wie unter Windows, soviel gleich vorweg. Wer seinen Computer nur zum Spielen benutzt, der ist mit Windows besser bedient weil die Spielehersteller keine Linux-Portierung der ihrer Spiele vornehmen. Wie Windows bietet Linux in der Standardinstallation nur einige kleine Spiele wie Killbill, Asteroid oder Solitaire doch es gibt Hoffnung: Red Hat liefert bei seiner Distribution die Linuxversion von Railroad Tycoon II mit. Es gibt auch noch andere aus der Windowswelt bekannte Spiele gibt es auch fär Linux wie zum Beispiel Civilisation IV: Call to Power, Railroad Tycoon II oder Quake. Ein weiteres Problem ist die mangelnde 3D-Grafikkartenunterstützung. Die Hersteller liefern keine Treiber und um einen eigenen zu schreiben sind die Befehle an die Hardware einfach zu kompliziert. Spiele sind wie bei Apple eine Schwachstelle die nur mit Hilfe der Hersteller beseitigt werden kann.